Dieses Symposium liegt in der Vergangenheit!
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Bach: Englische Suite Nr. 3 g-moll BWV 808
Beethoven: Sonate Nr. 11 B-Dur op. 22
Chopin: Barcarolle Fis-Dur op. 60 und Prélude cis-moll op. 45
Ravel: „Gaspard de la nuit“
Kaum ein anderer Künstler spaltet die Lager bis heute so sehr wie Ivo Pogorelich. Ob Tempo, Dynamik oder Agogik: In allen Bereichen ist er ein Meister der Extreme, sein Spiel nie vorhersehbar. Immer wieder gelingt es dem kroatischen Pianisten dabei, neue Zusammenhänge herzustellen, die sich dem Zuhörer sonst nicht erschließen. Von den einen vergöttert, von den anderen verachtet, änderten die Kontroversen um sein oftmals provokantes Auftreten nichts daran, dass der radikale Musiker bis heute zu den großen Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit zählt. Lange hatte er sich zurückgezogen, vor etwa zehn Jahren ist der heute 60-Jährige aufs Podium zurückgekehrt – unverändert begnadet in seinem Spiel voller Virtuosität und klanglicher Vielfalt. Besonders eindrucksvoll zeigt sich seine gestalterische Spannbreite in „Gaspard de la nuit“, Ravels Virtuosenstück an der Grenze zur Unspielbarkeit.