Optimierungen in der Pressenpartie

Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute familiengeführt. Das Kerngeschäft der Gruppe liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren. Dazu zählen unter anderem Thermopapiere, Spielkartenkarton, Getränkeuntersetzer, Feinpapiere, Selbstdurchschreibepapiere, Recyclingpapiere, Dekorpapiere, Holzschliffpappe, Sublimationspapiere und seit 2019 auch innovative Spezialpapiere für die Verpackungsindustrie. In Deutschland verfügt die Koehler-Gruppe mit ihren rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über fünf Produktionsstandorte.

Die Koehler Kehl GmbH gehört zur Koehler Gruppe. Am Standort Kehl werden auf vier Papier- und drei Streichmaschinen ca. 400.000t Papier pro Jahr produziert, aufgeteilt auf Thermo-, Dekor- und SD-Papiere bzw. flexible Verpackungen.

Die Papiermaschine 1 wurde 1990 in Betrieb genommen und hat bei einer Arbeitsbreite von 420cm eine Kapazität von 120.000t/Jahr. Das produzierte Flächengewicht liegt zwischen 35g/m² und 100g/m² in den Sorten Thermopapier, flexible Verpackungen und SD-Papier.

Die Pressenpartie einer Papiermaschine hat einen großen Einfluss auf die Runability und die Qualitäten der zu produzierenden Papiere. Eine schlechte Wasserführung kann zu Verschmutzungen und damit zu Laufproblemen führen. Außerdem wird die Oberfläche bzw. die Durchsicht maßgeblich beeinflusst, wenn die Wasserführung in der Presse nicht optimal eingestellt ist.

Zur Optimierung der Wasserführung wurden in Zusammenarbeit mit dem Walzenspezialisten MWN Niefern, Konzepte für unterschiedliche Walzenpositionen erarbeitet und umgesetzt sowie ein IQ-Trim für eine saubere Randführung eingebaut. In enger Zusammenarbeit wurden maßgeschneiderte Lösungen entwickelt, die die Bedürfnisse der PM1 optimal bedienen.

Durch die Maßnahmen konnten die Reinigungsintervalle verlängert sowie die Bahnabrisse aufgrund von Randproblemen reduziert werden.