Zyklonfilter – neue Technologie zur Rückgewinnung und Klassifizierung von Papierfasern
Klass Filter hat jahrelange Erfahrung in der Filtration und Abscheidung verschiedener Partikel aus wässrigen Medien. Der patentierte Zyklonfilter wird in den unterschiedlichsten Applikationen weltweit eingesetzt.
Filterkonzept
Im Zentrum des Filtergehäuses befindet sich ein Filtereinsatz. Durch einen um den Filtereinsatz herum rotierenden Rotor wird der innen liegende Filterkorb kontinuierlich verstopfungsfrei gehalten und kann Schwimm-, Schweb- und Senkstoffe in einem Prozessschritt abscheiden. Feine Partikel gelangen durch den Filtereinsatz nach innen zum Feinstoffauslauf, grobe Partikel sammeln sich an der Gehäusewand und werden am Grobstoffaustritt ausgetragen. Durch die vom Rotor erzeugten Tangentialkräfte wird dieser Prozess mit einer leichten Zyklon-Wirkung unterstützt.
Der Zyklonfilter eignet sich zur Abtrennung unterschiedlicher Partikel- bzw. Fasergrößen (Klassierung) und bietet sich als Aggregat zur Faserrückgewinnung, zur Entaschung oder als „Polizeifilter“ für fremdkörperfreie Spritzwässer an. Im Gegensatz zu alternativen Systemen sind keine Zusatzchemikalien (Polymere) nötig. Durch die platzsparende Bauform mit geringstem Systemvolumen, kurzen Durchströmzeiten ohne zusätzliche Ruhe- oder Belüftungszonen ist nahezu kein Wartungs- und Reinigungsaufwand erforderlich.
Piloteinsatz
Aufgrund der Nachfrage durch die Büttenpapierfabrik Gmund wurde der Zyklonfilter für die Faserrückgewinnung aus dem Siebwasser 2 installiert und getestet. Durch die tangentiale Anströmung der Löcher bleiben die langen Papierfasern vor dem Filtereinsatz, nur Fein- und Füllstoffe werden nach innen abgeführt. Somit können ca. 95% der Papierfasern zurückgehalten und dem Prozess wieder zugeführt werden. Im Filtrat befinden sich nur Fein- und Füllstoffe. Hier handelt es sich um einen vollautomatischen, geschlossenen Prozess. Nach einer ausgiebigen Testphase ist der Filter jetzt fest installiert und seit einem Jahr erfolgreich im Einsatz.